Ursprung
Melancholie (aus dem Griechischen: melaina chole "Gallenblase") ist ein Konzept aus der alten oder vormodernen Medizin. Melancholie war gemäß der Humorallehre eines der vier Temperamente und war dem Geschmack „bitter2 zugeordnet. Im 19. Jahrhundert konnte "Melancholie" sowohl physisch als auch mental sein. Melancholische Zustände wurden als solche eher nach ihrer gemeinsamen Ursache als nach ihren Eigenschaften klassifiziert.
Melancholie als Mode
Im Laufe des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts entstand in England ein kurioser kultureller und literarischer Melancholiekult. In einem einflussreichen Essay von 1964 verfolgte der Kunsthistoriker Roy Strong die Ursprünge dieser modischen Melancholie und entdeckte in den Gedanken des populären Neoplatonisten und Humanisten Marsilio Ficino (1433-1499) ein neues Verständnis des Begriffs der Melancholie. Ficino sah das, was bisher als der katastrophalste Zustand nach der Humorallehre galt, als Zeichen des Genies. Das führte dazu, dass die Einstellungen der Melancholie bald zu einem unverzichtbaren Zusatz für alle wurde, die künstlerische oder intellektuelle Ansprüche hatten. Es galt plötzlich als Chic, melancholisch zu sein. The Anatomy of Melancholy (The Anatomy of Melancholy, What it is: With all the Kinds, Causes, Symptomes, Prognostickes, and Several Cures of it... Philosophically, Medicinally, Historically, Opened and Cut Up) von Burton, wurde erstmals 1621 veröffentlicht und bleibt ein prägendes literarisches Denkmal dieser Mode.
Melancholie in der Kunst
In der bildenden Kunst tritt diese modische intellektuelle Melancholie häufig in den Porträts der Epoche auf in Form von melancholischen Gesten, Blicken und Atmosphären. In der Musik wird der Melancholenkult mit John Dowland in Verbindung gebracht, dessen Motto Semper Dowland, semper dolens (""Always Dowland, always mourning"") war. Der melancholische Mann, der den Zeitgenossen als "Malcontent" bekannt ist, wird durch Shakespeares Prinz Hamlet, den "melancholischen Dänen", verkörpert. Ein ähnliches Phänomen, wenn auch nicht unter dem gleichen Namen, ereignete sich während der deutschen Sturm und Drang Bewegung, mit Werken wie „Die Leiden des jungen Werthers“ von Goethe aus dem Jahr 1774.
Der „Weltschmerz“
Im 20. Jahrhundert hat sich eine intellektuelle Gegenkultur des Modernismus durch eine vergleichbare Entfremdung und dem Gefühl der Sinnlosigkeit namens "Anomie" etabliert. Der sog. „Weltschmerz“ ist ein ähnliches Konzept.
Melancholie "Traurigkeit" ist medizinisch eine psychische Erkrankung die heutzutage als Depression anerkannt ist. Hinter Melancholie steckt häufig kein ausschlaggebender Grund, weshalb die Stimmungsschwankungen für außenstehende Personen oft nicht nachvollziehbar sind. In der Kunst verbindet man Melancholie mit Schwermut, Unentschlossenheit bis hin zu einem traurigen Gemütszustand.
Melancholie und Production Music aus der Proud Music Library
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Ruhiges, nachdenkliche Klavierstück mit positiver Stimmung. Gefühlvolle Harmonien laden zum Träumen und Nachdenken ein. Schöne ruhige Hintergrundmusik für Landschaftsaufnahmen, Dokumentationen oder die eigene Homepage.
Solo-Klavier mit leicht melancholischer, aber hoffnungsvoll romantischer Stimmung. Das Stück lädt zum Entspannen und Träumen ein. Gut geeignet als Hintergrundmusik für Fotoshows, stimmungsvolle Landschaftsaufnahmen oder melancholische Filme.
Romantisches Pianomusik zum Wegträumen. Einfach mal loslassen ....
klassisches Filmepos in Gewand einer gemafreien Musik, tragend mit einprägsamer Melodieführung
Elektronisches Orchester mit zahlreichen Fills, ein kreisendes Thema zaubert eine mysteriöse Stimmung
String drone and ethnic flute. Dark, ominous, sparse, like the desert, savannah, mighty mountain ridges or vast open landscapes. Highly suitable for nature or travel.
Wunderschöner Track für Werbungen oder Image-Filme mit Piano, Vibes und Strings.
Flöte und Harfe wirken zunächst leicht melancholisch, wie in einem nebelhaften Traum. Der Chor setzt ein, die Bodhran bestimmt das Tempo, eine zarte Frauenstimme dringt durch den Nebel. Ein sehr bewegendes Stück, bei dem es viel zu entdecken gibt.
Ein sehr emotionaler Track, sehr passend für Dokumentationen über Asien, insbesondere Indien!
Dark and sombre piece based on strings and piano. Very cinematic piece suitable for any dark, ominous drama or fiction.
faszinierende Welten und Bildlanschaften: Träume werden visuell
A sweetly melodic & gentle piano piece.
A piano solo that starts peacefully and delicately before rising to an emotional crescendo, then dropping back to a serene finish. An atmospheric piece that showcases Chopin's mastery of the piano.
The third in a series of highly expressive and free-flowing compositions by Satie is again at a slow pace like the first one. This gives the track a sombre and hypnotic quality. Creates an almost haunting atmosphere.
anmutig, beschwingt
Dramatic spaghetti-western guitar tune with trumpet and orchestra. Dark and sad.
weich, entspannt, locker
(bolero) Steinway grand piano, vibes,electric bass, acoustic guitar, drums, latin percussion. Hauntingly romantic, this song seduces you from the first note. The instrumentation shimmers.
Light and calm, this is a wonderful track for tender moments, romance, weddings, sentimental nostalgia and background music .This familiar piano solo by J.S.Bach is from the first book of 'The Well Tempered Clavier'.
A romantic reflective Irish song. Featuring flute, penny-whistle and cello.
The tempo instruction on the score is 'molto vivace', (very lively), and it certainly is swift and joyous. A very famous piece which is used as the theme for the hugely popular BBC radio show 'Just A Minute'.
Entrückte, geheimnisvolle Atmosphäre wie aus einem Lynch-Film. Breite Old school-Synthie-Streicherflächen.